Surfer am Eisbach, München
Ein Mekka für Flußsurfer - Surfer am Eisbach, MünchenCredits: iStock.com/RolandBlunck
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Über Fahrräder, Radfahren, München und Umgebung

Surfen in München - ein besonderes Highlight: die Eisbachwelle

18.08.2016
Seit über 40 Jahren hat das Flusssurfen in München Tradition. Alles begann mit den Pauli-Brüdern, die in Thalkirchen an der Floßlände surften.
Erwartungsvolle Surfer

Und doch: Surfen ist in München möglich.

In München und Umgebung kann man auf verschiedenen Flüssen und Bächen dieser Trendsportart nachgehen – München ist sozusagen ein Surferparadies, wobei die Eisbachwelle am bekanntesten ist.

Das Surfer-Eldorado mitten in München

Die Eisbachwelle am Haus der Kunst ist weltweit unter den Surfern bekannt. Jahr für Jahr zieht es die "Wellenreiter" an das künstlich angelegte Bachsystem im Englischen Garten. Doch auch für Touristen ist dieser Fleck in München ein Kunstwerk – vor allem die "stehende Welle" sorgt für Aufsehen. Diese Welle befindet sich an der Eisbachbrücke und wird durch eine Steinstufe und die dadurch entstehende Stromschnelle erzeugt.

An der "stehenden Welle" kann ganzjährig gesurft werden – im Winter sind es wohl eher die Hartgesottenen, die in Ganzkörper-Neoprenanzügen auf der Welle reiten. Im Sommer ist die künstlich angelegte Welle bei Wellenreitern sehr beliebt – Stars wie Jack Johnson und Garret McNamara wurden bereits beim Windsurfen auf der Welle in München gesichtet.

An der weltbekannten Welle Münchens trifft sich die Wellenreiter- und Kanutenszene Münchens.

Bis vor einigen Jahren war der Ritt auf der Eisbach sogar noch illegal, wobei ein Grundstückstausch zwischen dem Bundesland Bayern und der Landeshauptstadt München das Wellenreiten nun rechtmäßig erlaubt.

Trubel am Eisbach

Jedoch sollten sich nur absolute Profis in die "stehende Welle" "stürzen", denn aufgrund der schnellen Fließgeschwindigkeit birgt diese Welle für ungeübte Surfer eine nicht zu unterschätzende Verletzungsgefahr.

Ungeübtere Wind- und Wellenreiter finden etwa einen Kilometer hinter der berühmt-berüchtigten Welle die "kleinere Eisbachwelle", die sich für die Surf-Anfänge anbietet. Diese kleinere Welle ist auch als die Dianabadschwelle bekannt. Anfangs wurde diese Welle hauptsächlich von den Rodeokajakern genutzt, doch seit 2012 dominieren hier die Flusssurfer. Zu erwähnen ist, dass an dieser kleinen Dianabadschwelle das Wellenreiten von der Bayrischen Schlösser- und Seenverwaltung geduldet, jedoch nicht erlaubt ist.

Die Stadtführungen mit Rad von radlguide.de sehen auch einen Halt bei den Eisbachsurfern vor.

Die Surf-Festivals in München

Im Sommer finden in München zahlreiche Surf-Festivals statt, die viele Besucher in ihren Bann ziehen.

Am Eisbach beim Surfercontest "Surf & Skate" zeigen jährlich zahlreiche Surfsportler ihre Moves mit dem Brett. Am Münchner Flughafen startet alljährlich das "Surf & Style" – hier können Wellenreiter in einem 180 Quadratmeter großen Becken mit einer 10 Meter breiten und einer 1 Meter hohen Welle ihr Können unter Beweis stellen. Umgeben von Liegestühlen, Palmen und einer Cocktailbar kommt bei Zuschauern und Surfern pures Urlaubsfeeling auf – ein Hauch von Strand und Meer in München.

Surfen in der Eisbachwelle in München – hier kann man München auf eine andere Art erleben. Neben den Sehenswürdigkeiten wie die Frauenkirche, dem Hofbräuhaus und dem Marienplatz ist dieses "Surferparadies" bei Einheimischen und Touristen zu einer besonderen Münchner Attraktion geworden.